1988-1995

Von Lauenburg nach Süderbrarup – 276 km

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Alle gewanderten Strecken von 1988 bis 1995 als gpx hier

Ich lief von meinem Heimatort, Lauenburg/Elbe nach Norden, auf dem europäischen Fernwanderweg E6, mit kleinen Variationen. Alle Wanderungen machte ich jeweils im Mai bis Juni nur an Wochenden also für 1½ bis 2½ Tage immer einmal im Jahr. Das erste war

1. Tag : Lauenburg → Sarnekower See – 1988 – 32,6km

Halbmond12

Da war der Start, im Halbmond 12 (Inzwischen wäre das nicht mehr der Startpunkt. Jetzt wohnen andere Menschen in dem Haus). Dort lief ich los, nach Norden, und kam schon sehr schnell auf den Fernwanderweg E6, der durch Lauenburg führt. Über den Hasenberg, die Buchhorster Berge und Buchhorst, Richtung Lütau um dann doch kurz vor Lütau abzubiegen, weiter nach Witzeeze, Pötrau, durch Büchen, Büchen Dorf, den Langenlehstener Wald zum Treffpunkt mit dem Fernwanderweg E1 etwas östlich von Güster und dann weiter an den Sarnekower See ging meine allererste Tagesetappe. Das war eine recht lange Etappe und sie endete mit einem erfrischenden Bad im See und einem Biwak am Ufer.

2. Tag : Sarnekower See → Mölln – 1988 – 11,3km
Am nächsten Tag weiter ins Hellbachtal, bei schönstem Sonnenschein und einigen Sonntagsspaziergängern am Schwarzsee vorbei, den Krebssee rechts liegen lassend, weiter bis nach Mölln. Damit waren die beiden Etappen fürs erste Jahr vorbei.

3. Tag : Mölln → Ratzeburger See – 1989 – 21,5km
In diesem Jahr ging es vom Bahnhof in Mölln weiter, nicht allein diesmal, durch Mölln und der Auszeichnung des E6/E1 folgend durch den Wald nach Ratzeburg und dann am westlichen Ufer entlang. Am östlichen Ufer ging es in diesem Jahr (noch) nicht: DDR Grenzgebiet. Bei Pogeez nicht weit von der Badestelle biwakierten wir.

4. Tag : Ratzeburger See → Lübeck-Kücknitz – 1989 – 5,0 (6,7) 12,3km
Der zweite Tag in diesem Jahr, der vierte insgesamt, führt am Westufer des Ratzeburger Sees bis Rothenhusen, wo die Wakenitz als Ausfluß aus dem Ratzeburger See beginnt, als Grenzfluß zur DDR und durch die Unberührtheit von einer besonders wilden Schönheit. Hier konnten wir nur per Boot weiter bis zu Lübecks südlichen Vororten. Den Anleger am Müggenbusch nutzten wir, um den Fußweg fortzusetzen. Östlich um das Stadtzentrum herum, durch die Finnlandsiedlung und das Lauerholz liefen wir nach Herrenwyk und über die damals noch bestehende Herrenbrücke nach Siems und Kücknitz, dem Endpunkt für dieses Jahr.

5. Tag : Lübeck-Travemünde → Brodtener Ufer – 1991 – 2,4km
Die nächsten Etappen begannen in Lübeck Travemünde am sehr späten Nachmittag, fast schon Abend gingen wir zum Brodtener Steilufer, wo wir oben an einem Waldrand einen Biwakplatz fanden.

6. Tag : Brodtener Ufer → Neustadt -1991 – 22,9km
Einen strahlender Sonnenaufgang über der Ostsee, ein frischer Morgen und unten am Fuß des Steilufers Wellen die leise ans Ufer laufen sind der Anfang dieser Hauptetappe für dieses Jahr. Es geht fast nur am Wasser entlang. Da wir aber recht früh am Morgen gestartet sind, dauert es eine Weile bis wir ein offenes Cafe für ein Frühstück finden. Durch Niendorf und Timmendorf sind wir da schon durch gelaufen. Trotzdem ist der Weg bis Neustadt doch noch recht weit und erst am Nachmittag erreichen wir dort das Stadtzentrum und den Bahnhof.

7. Tag : Neustadt → Wulfsberg – 1992 – 6,9km
Ein Jahr später geht der Weg am späten Sonnabendnachmittag von Neustadt los; nach Norden neben der Bahn über einen Damm durch das Neustädter Binnenwasser auf den kleinen Werder ‚Burg‘. Dann biegt der Wanderweg von der Bahn ab. Ich sehe noch einen D-Zug nach Kopenhagen vorbeifahren und gehe weiter durch Felder unter der Autobahn hindurch zum Gut Sierhagen. Dort links am Herrenhaus vorbei den leichten Hang hoch zum Wald am Wulfsberg. Oben am Waldrand mit Blick auch bis Neustadt biwakiere ich.

8. Tag : Wulfsberg → Plön – 1992 – 34,4km
Am nächsten Morgen, Sonntag, ist es trübe und kühl. Ich laufe durch Wald, Felder, kleine Dörfer Richtung Eutin. Dort möchte ich frühstücken aber es dauert eine Weile die 16km bis Eutin zu laufen. Dann laufe ich nicht den vorgezeichneten E6 nördlich um den Kellersee sondern südlich und deutlich kürzer nach Malente und weiter südlich des Dieksees und Behlersees nach Plön. Als ich am späten Nachmittag in Plön in den Zug steige bin spüre ich auch die 34km

9. Tag : Plön → Preetz – 1993 – 12,7km
Neues Jahr, neue Strecke, ein Freitag. Ich laufe ziemlich direkt von Plön nach Gut Wittmoldt; die ersten Kilometer an der B76 entlang. Der Weg entlang der Schwentine ist dann deutlich ruhiger. Kurz vor Preetz, zwischen Wielener See und Lanker See finde ich einen Biwakplatz.

10. Tag : Preetz → Kiel – 1993 – 23,0km und 4,2km
Der 10.Wandertag sind eigentlich zwei Tage; am Sonnabend über Preetz, dann wieder lange an der Schwentine entlang, bis ich in Schwentinetal über die Schwentine wechsle und dann kurz vor Klausdorf nach Norden bis Schönkirchen laufe, wo ich bei Freunden übernachte und am Sonntag morgen noch ein kurzes Stück bis zum Fähranleger Mönkeberg in Kiel vor mir habe.

11. Tag : Kiel → Schwedeneck – 1994 – 29,7km
Und ein Jahr später fahre ich per Anhalter nach Kiel und werde dann in Wk abgesetzt und setzte meinen Weg fort- gedacht vom Anleger Bellevue. Es geht nicht der heutigen Routenführung nach, sondern direkt über Klausdorf, Altenholz nach Schilksee und weiter über Strande, den Leuchtturm Bülk nach Dänisch-Nienhof. Dort finde ich ein Biwak zwischen Wald und Strand mit Meeresrauschen.

12. Tag : Schwedeneck → Eckernförde – 1994 – 24,4km
Am Meer aufwachen ist schon etwas besonderes. Die Sonne kommt heraus und es ist eine wunderbarer Weg nach Eckernförde immer zwischen Strand und Wald, ein kleine Steilküste manchmal und gelegentlich einen erzwungenen Schlenker ins Binnenland, zum Beispiel nach Surendorf und Krusendorf. In Eckernförde am Bahnhof ist diese Etappe zu Ende.

13. Tag : Eckernförde → Missunde – 1995 – 17,0km
An einem Sonnabend ein Jahr später geht es weiter ab Eckernförde Bahnhof auf dem E1/E6 nach Norden aber nicht sehr weit. Gleich hinter dem Windebyer Noor unmittelbar vor Kochendorf gehe ich dann meine eigene Version, wesentlich direkter nach Norden, heute erst mal bis Missunde, wo ich kurz hinter der Schlei einen Biwakplatz in einem kleinen Wäldchen finde.

14. Tag : Missunde → Süderbrarup – 1995 – 15,7km
Der zweite Tag dieses Wochenendes führt mich durch Angeln. erst ein wenig kleine Straßen über Brodersby und zwischen Taarstedt und Westerakeby biege ich rechts auf eine stillgelegte Bahnstrecke, die jetzt ein wunderbarer Wander- und Radweg ist. Auf dem laufe leicht und geschwungen durch Angeln bis ich in Süderbrarup in die Bahn steigen kann.